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Earth Eternal

Mir war langweilig, also bin ich einem der Werbebanner für ein weiteres F2P MMO gefolgt und bei Earth Eternal gelandet. Laut Website angeblich ein browserbasiertes Spiel, jedoch läuft es nur im Client, den man herunterladen und installieren muss... :-(

Alles in allem hab ich keinen großen Spass an dem Spiel gehabt, und es daher nicht besonders weit angespielt. Primär störte mich die sehr schlicht gehaltene Grafik, die wenig Detailliebe erkennen lässt. Dazu kommen eher lange Ladezeiten und starker Lag. Man klickt auf einen NPC und es kann 2-3s dauern, bis der darauf reagiert. In Kämpfen ist es mir manchmal so ähnlich ergangen: Spezialangriff ausgelöst ... 2s ... Kann nicht auslösen, weil Gegner schon tot.

Ich hatte nicht den Eindruck, daß die Welten total überlaufen sind. Das kann aber auch daran liegen, dass sie nach Leveln unterteilt sind. Alle paar Level ist eine Gegend "abgearbeitet" und man reist in die nächste. Bisschen wie bei einem Offline-RPG.

Die WASD-Steuerung ist einfach, aber in manchen Teilen irgendwie gewöhnungsbedürftig. Navigation mit der Maus ist standardmässig ausgeaschaltet. Wenn man sie anschaltet weiß man auch warum, nur jeder zweite oder dritte Mal tut der Rechner etwas, wenn man in die Gegend klickt.

Quests sind textlastig, die Texte dabei nicht formatiert und enorm klein. Wenn man also mehr als den Teil mit "Lauf dahin" oder "Bring [xxx] um" lesen will, sollte man bessere Augen als ich haben, sonst wird's schnell anstrengend. Bis zu vier Questziele werden per farblich codierter Richtungsanzeiger aufgeführt, das erspart einem immerhin das Suchen.

Ach ja: Und als ich das erste mal (im Vollbildmodus) in eine Party eingeladen worden bin, hat das Fenster den ganzen Bildschirm gefüllt, es gab keine Buttons, und ich musste das Spiel beenden. Hat mir einen guten Grund gegeben aufzuhören :-)

2029

Ein MMORPG das in der Zukunft spielt klingt interessant. Free to play, also auch frei zum Ausprobieren. Sehr übersichtliche Installtion mit ca. 350 MB, also auch kein allzu großer Aufwand zum Testen

Dann wollen wir mal sehen, was mir nach ca. 15h im Spiel so alles aufgefallen ist:
"2029" vollständig lesen

Wurzelimperium

Wurzelimperium klingt eigentlich nach einem lustigen Spiel. Man bewirtschaftet einen Garten in dem man anpflanzt, gießt, erntet und die Ernte verkauft.

Leider erschöpft sich damit das Spielgeschehen leider auch schon fast vollständig. Je nach Level des Spielers ändern sich die Art und Optik der angebauten Produkte, und man kann noch seinen Garten mit Dekokram zustellen. Aussaat und Bewässerung sind lästige Klickorgien, Ernte geht immerhin automatisch per Erntehelferzwerg.

Verkauft werden kann der Ertrag an NPCs die gelegentlich einkaufen kommen, auf dem Markt an andere Spieler, oder im Direkthandel an andere Spieler. Außer den NPCs verbrauchen sich Güter nur durch Quests und Wettbewerbe, die Marktpreise sind also stabil und eine Spekulation nicht wirklich sinnvoll. Über die Quests liest man im Forum, dass die ersten 22 keine sinnvollen Belohnungen geben, also auch da wenig Abwechslung zu erwarten.

Mir fehlen irgendwelche Anreize dieses Spiel zu spielen. Vielleicht ja ganz nett um Kindern Ökonomie beizubringen. Aber ich fürchte sie lernen als einzige ökonomische Aussage "Meine Eltern kaufen mir keinen Premiumaccount". Mein Account da hat nicht mal einen Tag Bestand gehabt. Das ist glaub ich ein Negativrekord.

Stoneage 2

Stoneage 2 ist ein etwas anderes MMORPG, bei dem man einen Steinzeitmenschen spielt, der Haustiere sammelt und aufzieht, die ihm dann helfen. Was ziemlich schnell auffällt ist das "kindgerechte" und sehr altertümlich anmutende Design. Die Menübedienung ist umständlich, die Karte nicht hilfreich, alles sieht gleich aus. Gekämpft wird rundenbasiert, die Charakterentwicklung ist auf einige wenige Attribute beschränkt.

Niedlich ist die Idee, dass man Haustiere sammelt, die dann mit einem zusammen kämpfen. War aber in Zanzarah schon mal viel besser umgesetzt. Sonderfertigkeiten die den Kampf interessanter machen könnten, kriegen die Kleinen frühestens ab Level 5, am Anfang ist es also nur ein zusätzlicher Angriff.

Wenn man reist, kann man dies entweder zu Fuß tun, und wird alle paar Meter angegriffen (Ohne Möglichkeit einem Kampf im Vorhinein auszuweichen), oder man reist mit einem Mammut-Bus. Der Bus ist mit 50 Münzen pro Benutzung allerdings fast so teuer wie meine erste Ausrüstung. Laut Erklärung des Tutorial passiert setzt man sich dann auf eins der Mammuts, die einer gespeicherten Route nachlaufen, und steigt dann irgendwo ab. Also trotz Kosten noch ziemliche Zeitverschwendung, aber den Kämpfen auf Dauer evtl. vorzuziehen. Eine Teleportation oder ähnliches scheint es nicht zu geben.

Wo ich grad beim Thema Kampf bin: Die Kämpfe sind nervtötende Klickorgien. Ein rundenbasierter Kampf, in jeder Runde wählt man für jeden der eigenen Charaktere die Aktion (meist schlicht "Angriff") und dann noch den Gegner. Auch wenn es nur einen Gegner gibt muss man dabei den Gegner anwählen. Wenn ich mit 2 Pets unterwegs bin, muss ich also 3 x Angriff / Gegner klicken. Danach kommen dann 5-20s pro Runde Animationen der Angriffe, dann geht's mit dem Gegner weiter. Das war so ermüdend, dass ich mit Level 6 das Handtuch geschmissen habe.

Fazit: Auf Grund des kaum vorhandenen Regelwerks vielleicht für kleinere Kinder ganz nett. Wobei die Tutorials dann zu lang und unübersichtlich sind, da hatte ich selbst als Erwachsener reichlich Schwierigkeiten mit meiner Aufmerksamkeitsspanne. Das Spiel enthält kaum RPG Elemente, und bringt durch ein unschönes Kampfsystem nur wenig Spielspaß .